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Historie

1999 gründete Winfried Claßen die Privatinitiative zugunsten an Krebs erkrankter und Not leidender Tschernobylkinder. Sponsoren, viele aus dem Bereich des Motorsports, der Formel Eins und der DTM (Deutsche Tourenwagenmeisterschaft) sowie deren Haupt- und Nebensponsoren unterstützen diese Initiative. Aber auch namhafte Gesellschaften in Deutschland, Firmen, Geschäfts- und Privatleute aus Straelen und der näheren Umgebung waren stets bereit, diese Initiative zu unterstützen. Von 2001 – 2008 fanden in der Sommerzeit große Benefizveranstaltungen statt, wo über 120 ehrenamtliche Helfer aktiv waren.

Bis zu 3.000 Besucher kamen nach Straelen an den Niederrhein – viele aus dem benachbarten Holland. Aber auch bei „kleineren“ Events, wie Weihnachtsmärkte, Straßenpartys, Stadtfeste etc. war die Privatinitiative vertreten um Spendengelder zu Gunsten Not leidender und schwersterkrankter Kinder aus der Region um Tschernobyl zu sammeln.

Der Berliner Verein „Hilfe für krebskranke Tschernobylkinder e.V.“, der einzige in ganz Deutschland, der Kinder aus der noch heute hoch verstrahlten Region um Tschernobyl holt, sie medizinisch betreut, wenn nötig operieren lässt und auch die Nachsorge übernimmt, konnte sich bereits über ein Spendenpaket von über 60.000 Euro freuen, da über die Jahre regelmäßig 5stellige Summen in einer kleinen Feierstunde persönlich übergeben wurden.

Über einen 6-jährigen an Krebs erkranken Jungen aus Minsk, der nach zwei Gehirntumor-Operationen sein Augenlicht verlor und seither an der Blindenschule in Minsk unterrichtet wird, wurden Kontakte zu dieser Schule hergestellt. Ein spezifisch, für blinde russische Kinder, hergestellter Computer im Wert von fast 20.000 Euro, aber auch Hilfs- und Lernmaterialien für diese Blindenschule konnten aus Spendengeldern angeschafft und der Schulleitung übergeben werden.  

Vereine der Tschernobylhilfe, die ihren Sitz bei uns am Niederrhein haben, konnten bisher mit finanzieller Unterstützung der damaligen Privatinitiative rechnen. Diese Vereine laden strahlengeschädigte Kinder aus Weißrussland und der Ukraine an den Niederrhein ein, wo sie zur Erholung und zur Stärkung des Immunsystems einige Wochen bei Gastfamilien untergebracht sind. Von den gesammelten Spendengeldern wurden für diese Tschernobylkinder bereits viele tolle und unvergessene Programmpunkte finanziell möglich gemacht. So konnte die Privatinitiative in Zusammenarbeit mit diversen Vereinen über die Jahre ca. 1.000 Tschernobyl-Kinder betreuen und sie bei ihrem Besuch in Deutschland aufleben lassen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und medizinische Studien haben ergeben, dass Kinder aus der Region um Tschernobyl, die einen drei-bis vierwöchigen Aufenthalt in Deutschland genießen können, ihre Lebenserwartung um mindestens ein Jahr verlängern.

Mehrfach besuchte Winfried Claßen mit einigen Helfern Weißrussland und die Region um Tschernobyl, wo mit gesammelten Spendengeldern in Kinderkrebskliniken, in Kinderheimen und bei Not leidenden Familie finanzielle Hilfe geleistet wurde.

Der WDR und der Fernsehsender RTL begleiteten bereits mehrfach mit der Kamera die Aktionen der Privat-Initiative und strahlten die Beiträge in ihren Kanälen aus.

Am 16. Mai 2013 wurde Winfried Claßen als Initiator der Privat-Initiative für sein jahrelanges und unermüdliches Engagement zugunsten der Tschernobyl-Kinder „das Bundesverdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen.

Am 04.11.2015 wurde von dem sehr engagierten Team der Privat-Initiative der Verein
„Hilfe für krebskranke Kinder aus der Tschernobyl-Region e.V.“ gegründet.

Seit 2011 konzentriert sich die Initiative, bzw. der 2015 neu gegründete Verein auf Erholungsmaßnahmen Krebs erkrankter Kinder aus verschiedenen Kinderkrebskliniken Weißrusslands. Seither kommen Kinder nach Chemotherapie, Bestrahlung und Operation zur Stärkung ihres Immunsystems nach Straelen an den Niederrhein. Die Kinder, im Alter von 6 – 11 Jahren kamen/kommen in Begleitung der Mutter, oder auch alleine. Hier waren/werden sie bei Gastfamilien untergebracht. Dolmetscherinnen und eine Ärztin aus Weißrussland begleiten die Kinder, die der Verein stets im Sommer einlädt. Jedes Jahr erwarten wir eine „neue“ Kindergruppe. 

 

 

WERDEGANG DER TSCHERNOBYL-HILFE

Reisen in die Tschernobyl-Region